Follower

Montag, 1. April 2013

Die Zeit nach der Trennung war für mich einfach ein Chaos. Ich dachte viel nach, das tue ich bis heute noch. Alle meine Probleme schienen klein zu werden, als auf einmal die Mutter einer sehr guten Freundin starb. Es war einfach schrecklich und mein Leben war durcheinander wie nie. Genau in diesen Augenblicken fehlte Nico mir so sehr, ich hätte seine starke Schulter so gut gebrauchen können. Natürlich hab ich das nicht zugegeben, aber es war so. Ich vermisste ihn, aber das verdrängte ich. Ich wollte ihn nicht mehr in meinem Leben haben, er hatte mich schon zu oft verletzt. Trotzdem dachte ich immer wieder an einen Abend mit ihm zurück. Es war nicht besonders schön weil wir kuschelten oder sonst was, wir waren uns so nah weil wir miteinander geredet haben. Wir redeten über alles mögliche, über unser Leben, unsere Familie und Freunde. Ich erzählte ihm, dass ich ihn vermisst hatte und er war ganz ehrlich und sagte, dass er mich sehr schnell vergessen hatte. Es war ein Abend, an dem er mich an die Hand nahm und mir zeigte, wie es tief in ihm aussah, was er fühlte, was ihm etwas bedeutet. Manchmal sah es so aus als hätte er Tränen in den Augen und ich wollte ihn einfach in den Arm nehmen. Dann sagte er, dass ich ihm sehr wichtig sei und natürlich lächelte ich.
Nach der Beziehung fragte ich ihn, wie das denn jetzt wäre. Er sagte mir, dass er mich ungerne noch einmal verlieren wolle und ich ihm immer noch sehr wichtig sei. Für den Moment war ich glücklich, aber mittlerweile glaube ich ihm kein Wort mehr. Als ihn ein Freund ihn bei einem Treffen mit uns allen gefragt hat, wer denn seine Ex sei, hat er mich fast verachtend angesehen. Das wurde mir erst im nachhinein erzählt und war endgültig sauer auf ihn. Wenn ich ihm doch so wichtig war, warum verachtete er mich dann so? Ich konnte es  nicht verstehen. Ich lenkte mich ab, wollte es einfach vergessen. Doch es ist nicht leicht einen Menschen zu vergessen, der vorher dein ein und alles war. Es gab Momente, an denen wollte ich einfach nur noch weg. Doch er wurde besser. Ich schrieb sehr viel mit Hauke, so viel wie noch nie zuvor. Er wuchs mir sehr ans Herz und ist bis heute mein bester Freund. Leider gab es auch mit ihm einen Zwischenfall. Er verliebte sich in mich und ich konnte es nicht zurück geben. Ich musste den menschen verletzten, der mir so viel bedeutete. Es tat mir selbst weh, aber ich wollte ihn nicht belügen.  Trotzdem blieben wir befreundet und ich erholte mich langsam und sicher, doch ich bedachte nicht, wie nur eine Erinnerung oder ein Lied einen beeinflussen kann. Es gibt Lieder, die ich bis heute nicht hören kann, ohne an Nico zu denken, an unsere gemeinsame Zeit. Mittlerweile ist er mir ziemlich egal, aber ich denke, die Erinnerung wird nie verschwinden. Die Erinnerung an deine erste große Liebe bleibt für immer. Das ist es wohl, warum er mich nie ganz verstehen wird. Er weiß nicht, dass er mein erster richtiger Freund war, er hatte vor mir schon so viele Mädchen. Er war mein Leben, während ich nur ein Kapitel in seinem war.

xoxo Emely

Montag, 25. März 2013

Heute erzähle ich euch, was in der Zeit bis zur Trennung und danach passierte.

In der Zeit bis zur Trennung hatten Nico und ich so wenig Kontakt wie nie zuvor und wen ich ehrlich bin, es tat mir weh. Mein Unterbewusstsein verwandelte diesen Schmerz in 2 Träume um, die ich euch nun einmal kurz schildere. Der erste Traum beinhaltete ein Mädchen, das Nico im Sommer in Kroatien kennen gelernt hatte. Er sagte mir in diesem Traum, dass er sich nicht zwischen mir und ihr entscheiden konnte, und ich flüchtete zu Hauke.
Im zweiten Traum lag ich mit Nico auf seinem Bett und beim kuscheln sagte er nicht meinen, sondern Tomkes Namen. weinend rannte ich zu Caro, und sie hörte mir zu [im Traum].
Diese Träume erschreckten mich und machten mich nieder, deshalb erzählte ich Nico den ersten, und er sagte, dass ich wüsste, für wen er sich entscheiden würde. Zu diesem Zeitpunkt dachte er eigentlich schon wieder über Tomke nach, aber das ahnte mein Unterbewusstsein scheinbar. Noch unsicherer wurde ich, als wir uns treffen wollten und er anfing zu meckern, als ich ihm sagte, dass meine beste Freundin Natalie mitkommen würde. Also fragte ich Julan, Natalies besten Freund, ob er auch kommen könnte, damit die beiden zusammen was machen konnten während Nico und ich uns Zeit füreinander nehmen konnten. Ich wunderte mich, weil er sonst nie so war und schlief diese Nacht sehr schlecht.
Als wir uns dann trafen, umarmten wir uns und gingen zu viert in die Stadt. Ich hatte die ganze Zeit dieses komische Gefühl im Bauch, das schon tagelang dagewesen war. Dass er seine Hand wegzog als ich sie nehmen wollte, machte es nicht besser. Als wir dann ungestört waren(auf dem Weg zurück zum Bahnhof) sagte er mir dann, dass er Schluss machen wollte, womit ich schon gerechnet hatte. Ich brachte ihn noch zum Bahnhof, und er sagte tausendmal, dass es ihm Leid tun würde, aber besser machte es das natürlich nicht. Ich wartete nicht mehr darauf, dass der Zug abfuhr, ich wollte nur noch weg. Ich rannte zu Natalie und sagte nur:"Wegen Tomke." Sie verstand es und fragte:"Ist er noch da?" Sie wollte ihn schlagen, doch in diesem Moment sahen wir den Zug wegfahren. Julan nahm mich einfach nur in den Arm, und es tat so gut, dass er da war. Auf dem Weg nach Hause schrieb ich Hauke, mit dem ich mitlerweile sehr gut befreundet war eine SMS und erzählte ihm, dass Nico Schluss gemacht hatte. Er drehte total durch deshalb und rief mich sofort an, sagte mir, das ich auf ihn zählen konnte und ich immer bei ihm anrufen konnte. Er war für mich da, und das tat gut. Tomke schrieb ich eine SMS, dass sie sich keine Sorgen um mich machen sollte, dass ich nicht sauer auf sie war und dass ich ihr viel Glück mit Nico wünschte, denn ich kannte sie und war mir sicher, dass sie sich Gedanken machte. Nico schrieb ich etwas ähnliches. Am Abend gingen wir segeln, doch auch das konnte mich nicht ablenken. Ich war völlig leer und wollte nur noch in mein Bett, mir die Decke über den Kopf ziehen und alles vergessen. Nach außen tat ich so, als würde es mich nicht ankratzen, aber so war es nicht. Ich war verletzt, doch ich schwor mir, nicht wegen ihm zu weinen, er war es nicht wert. 3 Tage später waren er und Tomke zusammen. Tomke erzählte es mir, und ich wünschte ihr alles Glück der Welt und meinte es auch so. Ich sah Nico noch ein par Mal, als wir uns mit unserer Crew trafen. Mir wurde gesagt, dass ich in seiner Gegenwart anders war, und das war auch wohl so. Immer wenn er dabei gewesen war, war ich froh wenn es wieder vorbei war, ich war immer nur zu Liebe der anderen gekommen. An den jeweiligen Abenden ging es mir auch nicht so gut, aber das verdrängte ich. Ich verdrängte alle Gefühle, die mit ihm zu tun hatten und lenkte mich ab.

Warum die Ablenkung nicht sehr effektiv war und ich Wochen später innerlich zusammenbrach, erzähle ich in meinem nächsten Post.

xoxo Emely

Samstag, 23. Februar 2013

Nach einer sehr langen Pause erfahrt ihr heute endlich, wie es in der Beziehung von mir und Nico weiter ging. :)

Als ich zu Hause ankam, schrieb ich Nico eine SMS, in der stand, das ich gut angekommen war. Sofort rief er mich an, sagte, er würde mich jetzt schon vermissen. Am Abend telefonierten wir wieder und am nächsten morgen als ich aufwachte(im Gegensatz zu ihm musste ich nicht zur Schule) hatte er mir eine süße Guten-Morgen-SMS geschrieben und gefragt, wann wir uns wiedersehen können. Am Freitag drauf war es soweit, ich fuhr direkt nach der Schule zu ihm. Weil er aber lange Schule hatte, holte Tomke mich vom Bahnhof ab und wir gingen zusammen zur Schule, um ihn dort abzupassen. Er hatte meine SMS nicht gelesen und so war er überrascht, dass ich auf einmal dastand. Wir gingen zu ihm nach Hause, Caro und Laura kamen später auch dazu. Doch ich musste schon um 6 Uhr wieder weg, und sie brachten mich alle zusammen zum Bahnhof. Wieder musste ich den Abschied ertragen, wo doch Abschied das ist, was ich nicht abkann... Wir telefonierten oder schrieben jeden Abend über Skype, und ich war sehr glücklich mit ihm.  An den darauffolgenden Wochenenden besuchte ich ihn immer wieder, manchmal blieb ich sogar das ganze Wochenende. An einem Sonntag kam er zu mir nach Hause, und wir saßen(bzw lagen) auf meinem Sofa, hörten Musik, kuschelten uns aneinander und küssten uns. Nach dem Mittagessen gingen wir zum Sportplatz, wo wir Marie trafen und ihrem kleinen Bruder beim Fußball spielen zuguckten. Später gingen wir wieder zu mir zurück und wieder in mein Zimmer, hörten Musik und so weiter. Wir verabredeten uns für das nächste Wochenende, wir wollten einen alten Freund aus Italien besuchen. Meine Eltern erlaubten es, wussten aber nichts von dem geplanten Treffen, denn dort würden nur Jungs sein, die allesamt älter sind als ich und es würde auch etwas getrunken werden. Insgesamt waren dort 5 Jungen, der älteste 18, doch alle waren nett zu mir und ihrem Plan mich abzufüllen widersetzte ich mich mit Erfolg. Mir wurde später gesagt, ich wäre angetrunken gewesen und das gebe ich auch zu, aber ich konnte noch klar denken. Mit dem alten Freund aus Italien, der Chris heißt, unterhielt ich mich super, und später gingen wir alle in seinen Wohncontainer (Ja, er wohnt in einem Wohncontainer :D ) Dort schauten wir einen Film (Inception), den ich mir allerdings eine Woche später noch einmal angeschaut habe, da ich nicht all zu viel von dem Film mitbekommen hatte...(Nico und ich lagen auf dem Bett von Chris und hatten mehr Augen für uns als für den Film). Ich schlief in seinen Armen ein und wachte in seinen Armen wieder auf, dieses Gefühl war einfach wunderschön. In der Woche drauf hatte er eine Theateraufführung und ich fuhr natürlich auch hin. Er holte mich vom Bahnhof ab und wir gingen noch ein Eis essen, bevor er zur Generalprobe musste und ich mit Caro und Tomke, die in der Zwischenzeit dazu gekommen waren, durch die Stadt schlenderte. Tomke ging aber schon sehr bald und Caro fragte mich, ob ich ihr erzählen würde, wie Nico und ich zsammen gekommen waren, denn er hätte es ihr nur sehr Oberflächlich erzählt. Also erzählte ich ihr die Geschichte und stellte fest, dass Nico einige Teile verschwiegen oder anders erzählt hatte, typisch Mann halt. ;D Caro nahm mir das Versprechen ab, Nico nicht zu verletzten, denn das hatte Tomke schon so sehr getan und sie wollte ihren besten Freund nie wieder so leiden sehen. Am nächsten Wochenende traf ich mich mit Tomke in der Stadt und wir gingen shoppen. Wir erzählten uns viel und redeten über Nico, sie gestand mir, dass sie noch was von ihm wollte als wir zusammen gekommen waren aber versicherte mir, dass das nun nicht mehr so sei. Eine Woche später waren Nico und ich schon 2 Monate zusammen und wir trafen uns in der Stadt. Wir aßen zusammen Eis, spazierten am Hafen und kuschelten auf einem Spielplatz, nutzen die Zeit zusammen. Es stand uns eine lange Trennung bevor, denn es war der vorletzte Tag vor den Sommerferien und wir hatten beide viel vor, würden uns einen Monat nicht sehen. Beim Abschied am Bahnhof schenkte ich ihm eins meiner Armbänder, damit er immer ein Teil von mir bei sich haben konnte.(Dieses Armband hat er bis heute, ich weiß nicht was er damit gemacht hat.) Ein paar Tage bevor ich nach Schweden fuhr (mit Marie und Anne), besuchten Anne und ich Caro, wieder redeten wir über Nico...Er war auf Kroatien, ich in Schweden, wir hatten beide eine lustige Zeit und waren doch froh, als wir uns wiedersahen. Wir hatten eine Woche zusammen, am ersten Abend waren Caro, Tomke und Hauke da, wir gingen zu McDonalds und Hauke blieb sogar über Nacht und schlief bei Nico im Zimmer. Caro kam am nächsten morgen wieder und zusammen weckten wir die beiden Jungs indem wir "Call me maybe" laut aufdrehten. Sie beschwerten sich natürlich und als kleine Wiedergutmachung deckten Caro und ich den Frühstückstisch, wobei ich einmal laut aufschrie, weil sie mir eine Dose auf den Fuß fallen ließ. Dann holten wir Nico und Hauke im Sheldon-Style aus dem Bett (*Knock, Knock, Knock* Nico! *Knock, Knock, Knock* Hauke! *Knock, Knock, Knock* Nico! *Knock, Knock, Knock* Hauke!) Wir frühstückten in Ruhe, dann fuhren wir in die Stadt und trafen uns mit Tomke, Laura, Sara, Anke und Jens. Sara, Anke und Jens waren Freunde, die Caro, Tomke und Laura im Urlaub kennengelernt hatten. Sara kannte ich auch schon, da sie in meiner Parallelklasse ist und mittlerweile auch eine meiner besten Freunde. Wir verbrachten einen lustigen Tag in der Stadt, Anke und Jens mussten schon früh wieder weg, alle anderen kamen mit zu Nico nach Hause und auch Caros Freund stieß zu uns. Wir aßen alle zusammen bei Nico, für seine Eltern waren unsere Gespräche besser als Kino. Dann  brachten Tomke, Nico und ich Sara zum Bahnhof und sprachen auf dem Rückweg über Jens, denn er war in Tomke verliebt und Tomke fand ihn auch ganz süß. Caro blieb über Nacht bei uns, und wir redeten bis tief in die Nacht. Schließlich erzählten Caro und ich Nico von Tomkes Gefühlen, als er mit mir zusammen gekommen war, er war völlig geschockt. In diesem Moment wurde mir ganz komisch, doch ich ließ mir natürlich nichts anmerken. Als er in sein Zimmer gegangen war, redeten Caro und ich noch sehr lange miteinander, auch viel über Nico. Am nächsten Tag ließen wir Nico mehr oder weniger ausschlafen, doch irgendwann musste ich ihn wecken, denn Anne wollte uns besuchen. Ich weckte ihn sanft mit einem Kuss und nach dem Frühstück holten wir Anne vom Bahnhof ab. Wir besuchten Hauke, allerdings ohne Caro, sie musste zu ihrer Oma. Wir lachten viel, doch natürlich musste Anne abends wieder nach Hause, so hatten Nico und ich den ersten ruhigen Abend zu zweit, und wir schauten wieder einen Film auf meinem Laptop. Die Nacht war kurz und am Vormittag entspannten wir beide, Nachmittags bzw Abends gingen wir dann ins Kino. Ich kuschelte mich an ihn und wir aßen Popcorn. Wieder bei ihm zu Hause kuschelten wir auf seinem Bett und er versuchte mir zu erklären, wie man einen Zauberwürfel löst. Er spielte mit meinem Handy, als plötzlich der Feuermelder im Schlafzimmer seiner Eltern losging. Dummerweise waren seine Eltern grade nicht da und wir wussten nicht genau, was wir tun sollten, deshalb drehten wir einfach die Musik lauter. Als sie wieder da waren erzählten wir ihnen davon und sie wunderten sich ein wenig. Wir gingen schlafen und schliefen am nächsten Tag etwas länger, ich wurde von Nico geweckt, er kuschelte sich zu mir unter die Decke. Wir küssten uns, streichelten uns... So verharrten  wir eine halbe Stunde im Bett, bis die Haushälterin uns zum Frühstück rief. Wir lächelten uns an, zogen uns um und gingen nach unten. An diesem Tag machten wir nichts besonderes, geschweige denn produktives. Wir saßen in seinem Zimmer, er spielte mit meinem Handy und ich saß an seinem PC. Wir gingen früh schlafen, und am nächsten Tag musste ich wieder nach Hause. Es sah draußen nicht freundlich aus, doch trotzdem liefen wir los zum Bahnhof, uns blieb ja keine andere Wahl. Nach ein paar hundert Metern fing es an zu regnen, 100 Meter weiter goss es. Wir mussten irgendwie zum Bahnhof kommen, also klingelte Nico beim nächsten Haus und der dort lebende Mann war so freundlich, dass er uns mit seinem Auto zum Bahnhof brachte. Dort stieg Nico noch kurz mit aus, gab mir einen flüchtigen Kuss und umarmte mich kurz. Hätte ich gewusst, dass es das letzte Mal sein sollte, ich hätte ihn länger festgehalten......

Im nächsten Post erzähle ich, was in der Zeit bis und nach der Trennung passierte.

xoxo Emely

Montag, 14. Januar 2013

Heute erfahrt ihr (endlich), was an und um Himmelfahrt passierte:
Irgendwann ein paar Wochen vor Himmelfahrt fingen Nico und ich wieder an miteinander zu schreiben, auch wenn es am Anfang nur um Musik ging. An einem Tag ging es ihm dann wegen Tomke nicht gut und ich fragte ihn was er denn hätte, und er erzählte mir alles, und dass er sie immer noch liebte. Ich hörte ihm einfach nur zu und versuchte ihm gute Ratschläge zu geben, obwohl ich immer wieder mit mir selbst rang: Warum gab ich meinem Exfreund Beziehungstipps?! Außerdem hatte ich damals als ich bei facebook gelesen hatte dass er wieder in einer Beziehung ist ein sehr seltsames Gefühl gehabt, doch das verdrängte ich. Irgendwann fiel uns auf, dass wir uns schon ziemlich lange nicht mehr gesehen hatten und er lud mich über Himmelfahrt zu ihm ein. Ich hab mich total drüber gefreut, denn ich war froh einen so tollen Freund (im Sinne von Freundschaft) mal wieder zu sehen und mit ihm über alte Zeiten zu quatschen. Meine Eltern waren natürlich kritisch, erst hatten wir so lange nichts miteinander zu tun gehabt und dann wollte ich gleich 4 Tage zu ihm, doch schließlich erlaubten sie es. Am Abend vorher telefonierten wir noch und auch er freute sich auf das Wiedersehen. Am nächsten Tag war es dann soweit. Ich fuhr mit dem Zug zu ihm, und zur Begrüßung umarmten wir uns, und ich umarmte auch meinen damals besten Freund, den ich auch am Bahnsteig entdeckte. Wir liefen zu ihm nach Hause und redeten den ganzen Weg über irgendwelche Dinge, Leute und solche Dinge(worüber man halt redet wenn man sich ein Dreivierteljahr nicht gesehen hat). Auch seine Mutter war wie immer freundlich wie immer und nahm mich herzlich auf, und auch sein Vater war nett zu mir. An diesem Tag lernte ich Tomke und Caro kennen. Als sie wieder weg waren saßen wir sehr lange in seinem Zimmer und redeten, dann zeigte er mir das Zimmer von seiner Schwester, in dem ich übernachtete. Wir setzten uns dort aufs Bett und redeten weiter. Irgendwann lag sein Kopf auf meinem Schoß und er schlief ein, und als er wieder aufwachte sagten wir uns Gute Nacht und gingen schlafen. Am nächsten morgen weckte ich ihn so, wie wir immer auf der Freizeit in Italien geweckt wurden, mit einem fröhlichen "Guten Morgen, die Sonne lacht!" An diesem Tag lernte ich die Haushälterin kennen, eine sehr herzliche und nette Person und wir gingen schwimmen. Er konnte es natürlich nicht lassen und drückte mich unter Wasser. Ganz "zufällig" legte er dann auch mal seinen Arm um mich... Später als wir wieder bei ihm zu Hause waren, beschlossen wir einen Film zu schauen, so lagen wir dann nebeneinander auf dem bett seiner Schwester und schauten über meinen Laptop "Captain America". Und wieder legte er seinen Arm um mich und als der Film vorbei war, kuschelten wir ein kleines bisschen miteinander. Ich sagte ihm, dass ich froh war ihn wieder zu haben und dass er mir gefehlt hatte. Ich spürte sein Lächeln in meinem Nacken, und ich drehte mich zu ihm, machte die Augen zu, verschränkte meine Arme und legte meinen Kopf darauf. Er flüsterte mir leise:"Nicht schlafen!" ins Ohr und ich schüttelte lächelnd den Kopf. Ich muss wohl doch eingenickt sein, denn als ich wieder wach wurde war er grade über mich geklettert und sagte, dass er nun auch in sein Bett gehen wollte. Als ich ihn am nächsten Morgen wieder weckte, blieb er seltsamerweise mit dem Rücken zu mir liegen, als ich mich auf seinen Schreibtischstuhl setzte. Ich war ganz in Gedanken als auf einmal aus Richtung ein leises "Hey?Emely?" ertönte. Ich erwiderte ein "Hm?" und Nico sagte:"Ich glaube ich hab mich wieder in dich verliebt.". Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht und ich wusste nicht, was ich erwidern sollte. Schließlich sagte ich etwas wie:"Bitte lass mir etwas Zeit zum nachdenken, ich hab letztes mal gesehen, wie sehr das eine Freundschaft zerstören kann, ich will dich nicht schon wieder verlieren." An diesem Tag war ich die ganze Zeit geistig leicht abwesend, so viele Gedanken kamen mir durch den Kopf...Was sollte ich tun? Am Nachmittag waren Tomke, Hauke und Laura da, und wir hatten einen sehr lustigen Nachmittag. Wir saßen in Nicos Zimmer auf seinem Bett und er saß die ganze Zeit neben mir, kuschelte sich an mich. Tomke entging das natürlich nicht, und als sie Abends als alle nach Hause gefahren waren in ihrem Zimmer saß, ging es ihr beschissen. Als Nico und ich allen Tschüss gesagt hatten gingen wir wieder nach oben in sein Zimmer und kuschelten auf seinem Bett. Er fragte mich ob ich über seine Worte nachgedacht hätte und ich entschied, noch mal mit ihm zusammen zu sein. Er versprach mir dass wir es schaffen würden und er mich nicht verletzten würde(was er gründlich versaut hat). Als ich dann irgendwann ins Bett ging, umarmten wir uns sehr lange und der Junge, der eigentlich über einen Kopf größer ist als ich wurde auf einmal ganz klein und fragte ganz kleinlaut:"Bekomm ich noch einen Gute-Nacht-Kuss?" Er bekam ihn und ich schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Am nächsten Morgen weckte er mich und kroch noch eine Weile zu mir unter die Decke und wir küssten uns und waren traurig, dass ich schon wieder weg musste, denn das Wochenende war schon wieder vorbei. Wieder sagte er wir würden das schaffen, und das sagte er auch beim Abschied. Es war ein trauriger Abschied, ich wollte nicht schon wieder weg, ich war doch grade erst richtig angekommen... in seinem Herzen. Schließlich fuhr der Zug und er warf mir noch einen Luftkuss zu, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand.

Wie es mit der Beziehung weiterging erfahrt ihr nächstes Mal.

xoxo Emely